Syndesmosenverletzung
Syndesmosenverletzung
Die untere Syndesmose setzt sich aus fünf Bandanteilen zusammen. Die Syndesmosenverletzung entsteht durch eine forcierte Außenrotation des Sprungbeins bei gleichzeitig angehobener Fußspitze (Dorsalextension des Fußes). Hierdurch wird die Sprunggelenksgabel gesprengt. Eine Sonderform ist die Maisonneuve Fraktur. Die vordere Syndesmose reißt im Rahmen eines Umknicktraumas.
Eine unbehandelte Syndesmosenverletzung kann zur Instabilität der Sprunggelenksgabel mit Verkippung und Verdrehung des Sprungbeins führen. Hieraus resultiert ein frühzeitiger Verschleiß des Sprunggelenks (Arthrose).
Bei instabiler Sprunggelenksgabel erfolgt eine operative Syndesmosennaht und Stellschraubenosteosynthese mit anschließender Entlastung des Sprunggelenks für 6-8 Wochen im Spezialschuh.
Ursachen für eine Syndesmosenverletzung
Traumatische Ereignisse stellen eine der Hauptursachen dar. Im Sportbereich, insbesondere in Disziplinen wie Fußball, Basketball oder Skifahren, sind Syndesmosenverletzungen nicht ungewöhnlich. Hier können plötzliche Richtungsänderungen, heftige Stöße oder Stürze die Bänder überdehnen oder reißen. Verkehrsunfälle und andere Stürze sind ebenfalls häufige Ursachen, da sie oft eine extreme Belastung auf die Gelenke ausüben.
Darüber hinaus kann eine Syndesmosenverletzung durch Überlastung entstehen. Wenn bestimmte Aktivitäten über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholt durchgeführt werden, kann dies zu einer allmählichen Schädigung der Bänder führen. Auch bei wiederholten Fehlbelastungen oder ungünstigen Bewegungsabläufen kann es zu einer Überbeanspruchung kommen, die das Risiko für eine Syndesmosenverletzung erhöht.