Schleimbeutelentzündung Hüfte
Auf dem großen Rollhügel (Trochanter major) der Hüfte ist ein Schleimbeutel (Bursa trochanterica) lokalisiert. Dieser kann sich entzünden und dadurch Schmerzen bei Belastung und bei Seitenlage auslösen. Häufig ist diese Schleimbeutelentzündung mit einer Reizung der Hüftabspreizsehnen (v.a. M. gluteus medius > Tendinitis des M. gluteus medius) vergesellschaftet. Die Therapie besteht aus antientzündlichen Maßnahmen (Kühlung, NSAR wie z.B. Ibuprofen) und einer Kräftigung des M. gluteus medius zur Stabilisierung der Hüfte.
Zusätzlich können Infiltrationen durchgeführt werden: wir favorisieren hier ein cortisonfreies Regime mit natürlichen Präparaten wie Traumeel oder einem sehnenspezifischen Hyaluron.
Alles, was Sie über Schleimbeutelentzündung wissen müssen
Schleimbeutelentzündung, auch bekannt als Bursitis, ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch die Entzündung eines Schleimbeutels im Körper verursacht wird. Schleimbeutel sind kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Säckchen, die dazu dienen, Reibung zwischen Knochen, Sehnen und Muskeln zu reduzieren. Wenn diese Schleimbeutel entzündet sind, kann dies zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führen. Wir haben die Ursachen für Sie zusammengefasst.
Schleimbeutelentzündungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden.
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Überbeanspruchung oder wiederholte Belastung bestimmter Gelenke durch wiederholte Bewegungen oder falsche Körperhaltung.
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Verletzungen oder Stöße, die zu einer direkten Schädigung des Schleimbeutels führen.
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Infektionen, die den Schleimbeutel betreffen können, insbesondere bei wiederholten Verletzungen oder bei Personen mit geschwächtem Immunsystem.
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Gelenkerkrankungen wie Arthritis, die die Gelenke und die umgebenden Strukturen beeinträchtigen können.
Symptome der Schleimbeutelentzündung
Die Symptome einer Schleimbeutelentzündung können variieren, abhängig von der Lokalisation des betroffenen Schleimbeutels.
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Schmerzen im betroffenen Bereich, die sich beim Bewegen verschlimmern können.
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Schwellung und Rötung um das betroffene Gelenk.
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Steifheit oder Bewegungseinschränkungen im Gelenk.
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Möglicherweise erhöhte Temperatur im Bereich des entzündeten Schleimbeutels.
Behandlung
Die Behandlung einer Schleimbeutelentzündung hängt von der Schwere der Symptome und der zugrunde liegenden Ursache ab.
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Ruhe und Schonung des betroffenen Gelenks, um die Belastung zu reduzieren.
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Anwendung von Eispackungen zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen.
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Die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Naproxen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
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In einigen Fällen kann eine Injektion von Kortikosteroiden in den entzündeten Schleimbeutel zur Linderung von Symptomen empfohlen werden.
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Physiotherapie zur Stärkung der Muskeln um das betroffene Gelenk und zur Verbesserung der Beweglichkeit.
Prävention
Obwohl Schleimbeutelentzündungen nicht immer vermeidbar sind, können bestimmte Maßnahmen helfen, das Risiko zu reduzieren.
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Vermeidung von übermäßiger Belastung oder wiederholten Bewegungen, die zu Schleimbeutelentzündungen führen können.
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Aufrechterhaltung einer guten Körperhaltung und Vermeidung von übermäßigem Druck auf die Gelenke.
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Tragen von angemessener Schutzausrüstung beim Sport oder bei körperlichen Aktivitäten, um Verletzungen zu vermeiden.
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Aufwärmen vor körperlicher Aktivität und Dehnen der Muskeln, um die Flexibilität zu verbessern und das Verletzungsrisiko zu reduzieren.
Schleimbeutelentzündungen können unangenehm sein, aber mit der richtigen Behandlung und Prävention können die meisten Menschen eine vollständige Genesung erreichen. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es jedoch wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.
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