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Impingement Sprunggelenk

 

Impingement Sprunggelenk

Beim Impingement Syndrom (Engpaßsyndrom) wird zwischen dem Schienbein und dem Sprungbein am oberen Sprunggelenk bei Bewegung körpereigenes Gewebe eingeklemmt. Es handelt sich in der Regel um Narbengewebe nach alten Verletzungen, freie Gelenkkörper, zusätzliche Knochen, knöcherne Anbauten (Osteophyten) oder um knöcherne Fehlstellungen die zur Einengung führen.

Hierdurch entstehen Schmerzen beim Beugen (Dorsalextension) des Sprunggelenks. Im weiteren Verlauf kann eine Bewegungseinschränkung auftreten.

Eine Sonderform ist das sog. dorsale (hintere) Impingement am Sprunggelenk. Hier liegen Schmerzen beim Strecken des Fußes (Plantarflexion) vor, die durch einen zusätzlichen Knochen, „os trigonum“, nach übersehenen Frakturen des hinteren, knöchernen Fortsatzes des Sprungbeines (Proc. posterior tali) oder bei Entzündungen der hier verlaufenden FHL-Sehne verursacht werden.

 

Die konservative Therapie durch Schmerzmittel, Injektionen, Schuhanpassung und Schonung erzielt bei einem Impingement am Sprunggelenk in der Regel nur eine kurzzeitige Beschwerdelinderung.

 

Die Therapie des Impingementsyndroms am Sprunggelenk erfolgt in der Regel durch einen ambulanten, arthroskopischen Eingriff. Hierbei wird das einklemmende Gewebe schonend entfernt. Postoperativ dürfen die Patient*innen den Fuß belasten.

 

Liegt als Ursache des Impingementsyndroms am Sprunggelenk eine angeborene oder posttraumatische Verkippung des Knochens vor, ist eine supramalleoläre Korrekturosteotomie erforderlich (siehe OP-Methoden Sprunggelenksarthrose).

 
Fußmassage
Image by lucas Favre
Fußmuskeln Modell
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