Hüpfgelenksimpingement
Was ist ein Hüpfgelenksimpingement und was hilft mir?
HÜFTGELENKSIMPINGEMENT(Anstoßphänomen)
Formabweichungen der Hüfte können zu einem Anstoßphänomen (Impingement) zwischen der Gelenkpfanne mit ihrer Knorpellippe (Labrum) und dem Schenkelhals führen. Besteht das Problem aus einem übergreifenden Pfannendach spricht man von einem „Beißzangen (Pincer)“, besteht es aus einer zu gering ausgeprägten Taillierung des Schenkelhalses mit evtl. konvexem Überstand (Bump) von einem „Cam (Nockenwellen)“-Impingement. In milden Formen kann oft Linderung durch Physiotherapie erreicht werden. Bei ausgeprägten Fällen besteht die Möglichkeit der Formkorrektur mittels einer Operation in Schlüssellochtechnik (Arthroskopie).
Allgemeine Informationen über Hüpfgelenksimpingement
Das Hüpfgelenksimpingement, auch als Hüftimpingement oder Femoroacetabuläres Impingement (FAI) bezeichnet, ist eine orthopädische Erkrankung, die das Hüftgelenk betrifft. Diese Erkrankung tritt auf, wenn es zu einer abnormen Form des Oberschenkelhalses (Femur) oder des Hüftpfannenrandes (Azetabulum) kommt. Das kann entweder durch eine unnatürliche Veränderung in der Knochenstruktur oder durch Knorpel- und Weichteilschäden im Hüftgelenk verursacht werden. Gerne beraten wir Sie ausführlich bei uns in der Praxis.
Das Hüpfgelenksimpingement kann in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:
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CAM-Typ
Bei dieser Form des Impingements ist der Oberschenkelhals nicht richtig geformt und kann beim Bewegen des Hüftgelenks gegen den Hüftpfannenrand stoßen. Dies kann zu Schäden am Gelenkknorpel und zur Entwicklung von Arthrose führen.
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Pincer-Typ
Hierbei handelt es sich um eine übermäßige Überdachung der Hüftpfanne, was bedeutet, dass der Hüftpfannenrand zu weit über den Oberschenkelkopf hinausragt. Dies kann dazu führen, dass Knorpel und Weichteile eingeklemmt werden, wenn sich das Hüftgelenk bewegt.
Die Symptome des Hüpfgelenksimpingements können Schmerzen in der Leiste, im Gesäß oder an der Vorderseite der Hüfte umfassen. Diese Schmerzen können durch Bewegungen wie Gehen, Sitzen, Laufen oder andere Hüftbelastungen verstärkt werden. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu Schäden am Hüftgelenkknorpel und zur Entwicklung von Arthrose kommen.
Die Diagnose des Hüpfgelenksimpingements erfolgt in der Regel durch klinische Untersuchungen, bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, MRT oder CT-Scans sowie die Beurteilung der Patientengeschichte und der Symptome.
Die Behandlung des Hüpfgelenksimpingements kann konservativ oder operativ sein, abhängig von der Schwere der Erkrankung. Konservative Maßnahmen umfassen Physiotherapie, entzündungshemmende Medikamente und gezielte Übungen zur Stärkung der Hüftmuskulatur. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die abnormen Knochenstrukturen zu korrigieren und den Knorpel zu glätten.
Die rechtzeitige Diagnose und angemessene Behandlung des Hüpfgelenksimpingements sind entscheidend, um Schmerzen zu lindern, die Hüftfunktion zu erhalten und das Fortschreiten von Arthrose zu verhindern. Für weitere Fragen steht Ihnen unser Team jederzeit zur Verfügung.