Bandscheibenvorfall und Behandlung
Was ist ein Bandscheibenvorfallund was hilft mir?
Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall ist oft Folge der Überlastung der Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern mit instabilitäten Faserring, der teilweise oder komplett einreißt. Der Gallertkern tritt dann in den Wirbelkanal aus und kann das Rückenmark oder Nervenwurzeln einklemmen. Eine Vor-Form des Bandscheibenvorfalls ist die Bandscheibenvorwölbung ohne Einriss des Faserringes, jedoch Gewebewasserverlust/Flexibilitätsverlust der Bandscheibe durch Dauerlasten/Minderversorgung mit Nährstoffen/ Bewegungsmangel. Die typischen akuten Beschwerden und Symptome entstehen durch den Druck auf die Nervenwurzel oder das Rückenmark.
Oft strahlen starke Schmerzen vom Ort des Bandscheibenvorfalls bis in Arme oder Beine aus.
Je nach Schädigungsgrad des Nerven sind Taubheitsgefühl, Missempfindungen oder sogar Lähmungserscheinungen die typischen Symptome. Kritisch ist es, wenn das Rückenmark zusammengepresst wird. Dabei kann es zu einer schmerzlosen, hochgradigen Funktionseinschränkung kommen.
Ein Bandscheibenvorfall kann prinzipiell in allen Bereichen der Wirbelsäule auftreten.
Zwei Drittel sind im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS) lokalisiert, etwa ein Drittel betrifft die Halswirbelsäule (HWS). Bandscheibenvorfälle im Bereich der Brustwirbelsäule (BWS) sind sehr selten.
Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls richte sich nach Schweregrad und kann zumeist ohne OP Folge behandelt werden. Hier ist je nach klinischem Befund nach 3 Monaten eine Rückbildung der Beschwerden zu 90% zu erreichen, folgende Behandlungsoptionen
bieten wir hier als Verfahren an:
• Infiltration unter Röntgenbild der betroffenen Nervenwurzel zielgerichtet
• ergänzende Eigenblutbehandlung des gereizten Nervenwurzel-Abganges
• Akupunkturbehandlung
• Stabilisierung der Wirbelsäule als Ursachenbehandlung durch EMS-Muskeltherapie und Wärmebehandlung
• Konzeption einer ergänzenden Krankengymnastik